Wie die Arbeitsschritte von der Druckvorstufe bis zum Endprodukt aussehen, haben die angehenden Mediengestalter Digital und Print bei ihrer Exkursion in die Druckerei H. Heenemann herausfinden können. Am 10. Februar startete die Klasse zusammen mit Dozent Andreas Pankalla dazu in Richtung Tempelhof-Schöneberg.
In der Druckerei angekommen wurden die Schüler und Schülerinnen von Herr Hentschler begrüßt, der zu Beginn die Kernaufgaben und -kompetenzen des Unternehmens vorstellt und die wichtigsten Druckverfahren erklärt. Die Druckerei Heenemann existiert seit über 100 Jahren und druckt heute hauptsächlich im Offset-Verfahren. Darüber hinaus wird seit einigen Jahren auch der Digitaldruck verstärkt ausgebaut.
Die erste Station des Rundgangs durch die Druckerei widmete sich dem ersten Verfahrensschritt – der industriellen Druckvorstufe. Besonders wichtig ist dabei die Vorbereitung der pdf-Dokumente durch ein Preflight-Werkzeug, das Ausschießen der Druckbögen und die Belichtung der Aluminium-Druckplatten.
Daraufhin ging es in den Digitaldrucksaal, wo zwei verschiedene HP Indigo Druckmaschinen anzufinden waren, zum einen ein 12000er Modell und zum anderen ein 10000er Modell. Herr Heenemann erklärte die technischen Einzelheiten beider Modelle. Das 12000er Modell als 7 Farbdruckmaschine ermöglicht beispielsweise die Erweiterung des Farbraums.
Im Offsetdrucksaal konnte die Klasse eine 5 Farb- und eine 8 Farbdruckmaschine von Heidelberg in Aktion beobachten. Mit ganzen 13.500 Druckbögen pro Minute arbeitet die 8-Farben-Maschine mit einer mittleren Geschwindigkeit. Die Papierzuführung erfolgt durch einen automatischen Einzug, bei dem die Papierbögen mittels Luftdüsen und Gummigreifer in die Maschine eingeführt werden. Die Druckfarben werden ebenfalls durch eine automatische Zuführung mit Farbe versorgt.
Weiter ging es in das Papierlager, wo Papiere im Wert von ca. 400.000 Euro lagern. Die Papiere werden überwiegend direkt bei den Papiermühlen in Finnland, Schweden, Amerika und hier in Deutschland eingekauft.
Die fünfte Station des Rundgangs führte in die Weiterverarbeitung. Die Druckerei Heenemann verfügt mittlerweile über eine Produktionsstrecke für Rückstichheftungen und eine Strecke für Klebebindungen. Zusätzlich werden Zuschnitte, Stanzungen und Rillungen gemacht. Angeschlossen an den zweiten Digitaldrucksaal gibt es zudem eine Weiterverarbeitung für Wire-O und Spiralbindungen.
Zum Abschluss des Exkursionstages führte Herr Hentschler die Schüler und Schülerinnen in den Drucksaal mit einem HP Indigo 7800 Drucker und erläuterte auch die Besonderheiten dieser Maschine. Hierzu zählen sowohl verschiedene Möglichkeiten des erhabenen Drucks, als auch des „White Linings“ bei dem weiße Farbe auf farbigem Papier aufgetragen wird.
Rund um war es ein sehr informativer Rundgang mit vielen neuen Einblicken. Einige Impressionen des spannenden Tages wurden von Andreas Pankalla festgehalten:
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